Minifuchssender 80m mit C-MOS-Steuerung
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Der hier vorgestellte Sender ist hauptsächlich zu Trainingszwecken, Foxoring und Minifuchsjagden entwickelt worden. Er eignet sich nicht für Distriktfuchsjagden oder ähnliche Wettbewerbe. Vielmehr ist er dazu gedacht, Übungsfuchsjagden im überschaubaren Rahmen zu veranstalten. Auch für Abgleicharbeiten an vorhandenen Peilempfängern ist er sehr gut geeignet. Der Fuchsjagdsender erfüllt dazu folgende Kriterien:
Schmales, sauberes Sendesignal
Reichweite > 1km
Kleines, leichtes Gerät (101x60x26mm)
Preisgünstig durch handelsübliche Bauteile
Einfacher Aufbau
Dauerläufer, 20 verschiedene Kennungen einstellbar
Stromversorgung durch 9V Batterie (ca. 20 Std. im Dauerbetrieb)
Hinweise:
Die Platine hat keine besonders empfindlichen Bauteile, die eine besondere
Aufmerksamkeit erfordern. Die CMOS - IC's sollte man aber nicht unnötigen
statischen Aufladungen aussetzen. Die Hinweise auf das Verbot von Lötfett
und Lötwasser spare ich mir an dieser Stelle auch!
Aufbau:
Man bestückt man am Besten in der Reihenfolge Widerstände,
Kondensatoren und Halbleiter - also die empfindlichsten Bauteile zum
Schluß. Diese Vorgehensweise hat sich seit Jahren bewährt. Wer
möchte, kann für die beiden IC's Präzisionsfassung spendieren.
Die Fassungen kosten allerdings genausoviel wie die IC's. Man benötigt
zum Bewickeln ungefähr 1.1m CuL Draht d0.3mm (d0.4mm). Zuerst wickelt
man 30 Windungen auf den Kern und macht dann eine Schlaufe. Danach die anderen
15 Windungen gleichsinnig weiterwickeln. Anschließend (oder auch gleich)
wird die Schlaufe verdrillt und ergibt so den Mittelanschluß der Spule.
Man muß sehr eng wickeln, sonst bekommt man nicht alle Windungen auf
den Kern. Nachdem die Platine fertig bestückt und abgeglichen ist, sollte
man unbedingt den Ringkern mit etwas Klebstoff befestigen. Den CuL Draht
muß man natürlich vor dem Einlöten verzinnen. Das geht am
Besten, wenn man die Anschlußdrähte noch nicht gekürzt hat.
Auf einige Dinge sollte man bei eigenen Bauteilen aus der Bastelkiste besonders
achten:
T1 (2N2222A/BC107B) sollte eine möglichst hohe Verstärkung haben
R4 (3k) ist möglichst genau einzuhalten
Das Gleiche gilt für C3 (22nF)
Der Auskoppelkondensator C1 (750pF) darf nicht viel größer gewählt werden, da sonst der Oszillator zu stark belastet wird.
Abgleich
Bei richtigem Aufbau sollte der Sender nach dem Einschalten sofort starten.
Die Stromaufnahme beträgt ungefähr 15mA. Zuerst verbindet man den
Antennenanschluß und GND mit einem 1kW Widerstand. Mit dem Trimmer
CT1 wird nun auf maximale Amplitude abgeglichen. Diejenigen, die kein Oszilloskop
besitzen, nehmen einen Peil- oder Kurzwellenempfänger dazu.
Einstellen der Kennung
A | 4 | B | 1 | . | E |
A | 2 | B | 2 | .. | I |
A | 6 | B | 1 | ... | S |
A | 5 | B | 1 | .... | H |
A | 3 | B | 1 | ..... | 5 |
A | 1 | B | 1 | ...... | # |
A | 6 | B | 2 | .- | A |
A | 5 | B | 6 | ..- | U |
A | 3 | B | 5 | ...- | V |
A | 1 | B | 3 | ....- | 4 |
A | 6 | B | 4 | -. | N |
A | 5 | B | 4 | -.. | D |
A | 3 | B | 4 | -... | B |
A | 1 | B | 4 | -.... | 6 |
A | 5 | B | 2 | .-. | R |
A | 3 | B | 2 | .-.. | L |
A | 3 | B | 6 | ..-. | F |
A | 1 | B | 6 | ..-.. | # |
A | 1 | B | 2 | ..-... | # |
A | 1 | B | 5 | ...-. | # |
Mechanischer Aufbau:
Wenn man sich an die angegebenen Maße auf der Gehäusezeichnung
hält, kommt man fast ohne Verdrahtung aus. Es müssen dann nur noch
die LED und die 9V Anschlußkabel angeschlossen werden. Die Buchsen
und der Schalter können direkt an die Lötnägel angelöten
werden.
Einsatzmöglichkeiten Foxoring:
Beim Foxoring kommen eigentlich nur Peilbaken mit kontinuierlichem Signal
zum Einsatz. Hierzu eignen sich die Minifüchse mit CMOS-Steuerung am
Besten. Der eigentliche Wettbewerb besteht darin, sich mit Kompaß und
Karte möglichst nah an die eingezeichneten Standorte der Peilbaken zu
bringen. Die Sender dürfen zu diesem Zweck nur eine begrenzte Reichweite
von ca. 50m haben.
Stückliste
R1 20k |
C1 n750 C2 10n C3 1n5 C4 22n C5 100n C6 47µF CT1 5-110pF |
IC1 4001 IC2 4017 T1 2N2222A (BC107) LED Low current 5mm L1 Rk 16/8 (Material: F10b) Q1 3.5..MHz |